Anlässlich
des Deutschen Parkinson Tages am 11. April startet die Aktion „Hinsehen-handeln-helfen.“
Neuss,
16. März 2001 – Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. (dPV) startet
in diesem Jahr zum drittenmal die Kampagne „Hinsehen - handeln –
helfen.“. Damit will die unabhängige und gemeinnützige
Selbsthilfeorganisation auf die Wichtigkeit der Früherkennung von
Morbus Parkinson aufmerksam machen. Beginn der Aktion ist der Deutsche
Parkinson Tag am 11. April. Schirmherr der dPV und gleichzeitig der
Kampagne Hinsehen – handeln
- helfen. ist Tagesthemen - Moderator Ulrich Wickert. Derzeit
sind 250 Tausend überwiegend ältere Menschen an Morbus Parkinson
erkrankt. Die Dunkelziffer der noch nicht erkannten Erkrankungen schätzen
Experten auf etwa 100 Tausend. Dabei nimmt der Anteil der unter 40-jährigen
deutlich zu. Die Früherkennung dieser derzeit noch unheilbaren
Erkrankung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, den Betroffenen eine möglichst
lange Berufstätigkeit und eine hohe Lebensqualität zu erhalten.
Morbus
Parkinson ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen
Nervensystems. Bemerkbar macht sich die Erkrankung im Frühstadium häufig
durch leichte Bewegungsstörungen,
Rückenschmerzen und zeitweises Zittern z.B. der Hände. Die
Anfangssymptome sind bei jedem einzelnen sehr unterschiedlich. Die
ersten Symptome werden oft nicht richtig diagnostiziert, weil sie auch
auf andere, weniger ernste Krankheitsbilder hinweisen können. Fehlende
oder falsche Behandlungen im Frühstadium sind die Folge. Je früher
Parkinson jedoch erkannt wird, desto besser kann der Betroffene mit
Medikamenten und anderen therapeutischen Maßnahmen behandelt werden.
Die Erkrankung nimmt dann einen wesentlich besseren Verlauf.
Ziel
der Aktion „Hinsehen –
handeln – helfen“ ist deshalb die Sensibilisierung der
Betroffenen und deren Umgebung für die Früherkennung der
Parkinsonerkrankung. Im Vordergrund stehen Familienangehörige, der
Freundes- oder auch Kollegenkreis. Durch aufmerksames Hinsehen ist es möglich, erste Symptome der Erkrankung zu
entdecken. Dann ist handeln
gefragt, um mögliche Betroffene einer ärztlichen Betreuung zuzuführen.
Der geschulte Arzt kann durch eine frühzeitige Diagnose und geeignete
Therapie helfen, die Folgen
der Erkrankung zu lindern.
Mit
Unterstützung des Förderkreises der pharmazeutischen Industrie und
zahlreichen Partnern aus Ärzte- und Apothekerschaft werden bundesweit
Informationsveranstaltungen in vielen Städten durchgeführt. Die
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. (dPV) koordiniert die Aktion.
Der
Selbsthilfeverein besteht seit 1981 und zählt inzwischen über 20.000
Mitglieder. In den rund 400 Kontaktstellen und regionalen
Selbsthilfegruppen treffen sich die Patienten und deren Angehörige,
tauschen Informationen aus und unterstützen sich gegenseitig.
Die
dPV vermittelt Adressen von Ärzten oder Fachkliniken, die auf die
Diagnose und Behandlung des Morbus Parkinson spezialisiert sind. Videos,
Tonkassetten für Gymnastik und Sprachübungen sowie Informationsbroschüren
können, teilweise kostenlos, angefordert werden.
Für
Anforderungen von Broschüren oder der Checkliste zum (Selbst)Test
wenden Sie sich bitte an die
Deutsche
Parkinson Vereinigung e.V. (dPV)
Bundesverband
Moselstraße 31
41464 Neuss
Hotline:
02131 – 4 10 16/7
e-mail:
ParkinsonV@aol.com
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